Neuendorf
30.09. - 02.10.2011
Auch unser nächstes Ziel ist nur knapp 80 km entfernt. Neuendorf am Saaler Bodden gegenüber vom Darß und von Fischland. Auf der Anfahrt kommen wir in Rostock durch den mautpflichtigen Warnowtunnel. Die Durchfahrt von 1,2 km kostet uns 9,70 €.
Die Mautstation am Warnowtunnel
Der Stellplatz liegt wunderschön direkt am Saaler Bodden. Er liegt genau gegenüber dem Neuendorfer Hafen. Hier liegen einige Euros (in Form von tollen Yachten) im Wasser. Mittags essen wir am Imbissstand. Es gibt sehr köstliche Wildleber. Von einheimischen erfahren wir dass man in Bodstedt ganz frischen Fisch kaufen kann. Wir nehmen uns für morgen eine Radfahrt dorthin vor. Der Nachmittag steht im Zeichen des Faulenzens. Abends kommen die Kraniche von ihren Futterplätzen zurück auf die Insel Kirr im Barther Bodden. Diese Glücksvögel sind einfach beeindruckend. Als uns dann noch ein wunderschöner Sonnenuntergang beschert wird endet der Tag perfekt.
An der Rückseite des Sanitärgebäudes ist die Ver- und Entsorgung untergebracht. Frischwasser gibt es an der Gebäuderückwand.
Über Bodeneinlässe werden die Toiletten...
...und das Grauwasser entsorgt
Das Sanitärgebäude
Blick von unserem Standplatz über den Hafen zum Saaler Bodden
Blick Richtung Einfahrt
Unser Standplatz
Der Imbissstand wird voraussichtlich im nächsten Jahr durch ein festes Gebäude (bereits im Bau) ersetzt
Einer der Stromkästen
Hier schwankt Kapital hin und her
Im Bodden gibt es diverse Untiefen. Man erkennt das an den Steinen die herausragen und von Wasservögeln bevölkert sind
Der Zug der Kraniche zu ihren Schlafplätzen
Der Sonnenuntergang beginnt
Kraniche im Sonnenuntergang
Gleich ist sie am Horizont verschwunden
Der Samstag wird auch ein sehr schöner Tag. Wir lassen Wilko im Wohnmobil und machen uns mit den Fahrrädern auf den Weg nach Bodstedt. Der Weg zieht sich ordentlich. Es sind ca 8 km bis Bodstedt. Es geht hauptsächlich durch Waldgebiete. In Bodstedt finden wir direkt den Fischer. Leider haben wir uns nicht getraut Fotos zu machen. Der Fischer war so urtümlich, man kann es kaum beschreiben. Wortkarg, verloddert, genauso wie das Grundstück. Wenn der Einheimische gestern nicht so von dem Fisch geschwärmt hätte wäre ich wahrscheinlich sofort wieder gegangen. Aber so suchen wir uns zwei große Zander aus. Auf unsere Frage ob er den Fisch wohl auch ausnehmen könne kam nur ein kurzes Kopfnicken. Er hat dann mit einem speziellen Gerät den Fisch entschuppt und dann ausgenommen. Wir haben hier für das kilo Zander 4,90 € bezahlt. Das fanden wir extrem billig.
Nach unserem Fischkauf haben wir uns noch den Bodstedter hafen angeschaut und in der Hafengaststätte noch eine Erfrischung zu uns genommen. Danach ging es die 8 km wieder zurück. Am Wohnmobil angekommen waren meine Knie ganz schön zittrig. Aber irgendwie war ich auch stolz diese Radtour bewältigt zu haben.
Den Fisch habe ich dann in unserer elekrischen Paella Pfanne zubereitet. Er war einfach köstlich.
Am frühen Abend wiederholte sich dann das Schauspiel von gestern. Zuerst kamen die Kraniche und dann wieder ein schöner Sonnenuntergang.
Der Hafen in Bodstedt
Blick auf den Bodstedter Bodden
Die Hafengaststätte in Bodstedt
Eine kühle Apfelschorle war jetzt genau das Richtige.
Pünktlich, am frühen Abend, kommen die Kraniche wieder
Plötzlich verdunkelte sich der Himmel durch lauter Stare
Sonntagmorgen um 7 Uhr gab es ein schönes Morgenrot
und auch die Wildgänse flogen zu ihren Futterplätzen
Manni hat einen alleinigen Fahrradausflug gemacht. Dabei hat er sich die Kirche an Saal angeschaut
Das Bauwerk besteht aus Backstein. Der hölzerne Glockenturm steht neben der Kirche. Alles an dieser Kirche ist durch Versetzungen gekennzeichnet: Die Fenster,
die Portale. Die ausgefransten Hallenwände zeugen von geplanten oder symbolischen An- und Weiterbauten. Den Eingang zum unterirdischen Gang, hinter dem Altar, kann man noch heute besichtigen. Er soll
irgendwo am Bodden enden. Unter dem abseits stehenden Glockenturm (1731) befindet sich ein Hohlraum, der jedoch bis heute nicht erforscht ist. Der Legende nach wurde vor 1300 ein Teil des
Templerschatzes dort untergebracht. Einer der Templer stahl einen Teil des Schatzes und versteckte ihn in einem der Pfeilerfundamente. Es soll sich um die verschwundenen Reichsinsignien Johann
Ohnelands handeln, die diesem 1216 auf unklare Weise abhanden gekommen waren.
links der hölzerne Glockenturm
Nachmittags hat Wilko noch mit Manni im Bodden herumgetollt
Kein Flughund, nur Wilko der hinter seinem Herrchen her ist
Noch einmal kräftig schütteln...
...und dann mit Herrchen zurück
Dieser Kanut ist morgens mit seiner Familie rausgefahren
und nun kamen alle 3 bei Sonnenuntergang zurück