Xanten
22.10. - 24.10.2010
Heute geht es nun nach Xanten. Hier sind wir mit Wilfried und Rosi, Axel und Inge und Jutta und Herbert verabredet. Wir treffen gegen Mittag ein und Rosi und Wilfried begrüßen uns.
Am frühen Nachmittag treffen auch Axel und Inge ein.
Der Stellplatz Römerschlucht in Xanten ist einer der Top-Plätze Deutschlands. Leider will die Stadt hier nächstes Jahr einen Campingplatz anlegen. So wird es dann mit dem schönen Wohnmobilstellplatz
vorbei sein.
eine der vielen Stromsäulen
Die Stellplätze
Frischwasser, Anmeldung und links Aufenthaltsraum
Der Aufenthaltsraum mit jeder Menge Infomaterial
hier lässt es sich gut sitzen
Vorne die Entsorgung, dahinter der Sanitärcontainer
Am Anmeldegebäude ist eine größere Sitzecke abgetrennt und mit Folie gegen Wind und Regen geschützt. Der Platzwart wird uns dort ein Gasgebläse aufstellen, so dass wir hier abends zusammen sitzen
können.
Als wir dort nachmittags bei Kaffee und Kuchen zusammensitzen kommen auch Jutta und Herbert an.
Abends machen wir es uns dann in der Hütte gemütlich. Es wird ein buntes Essen zusammengestellt, Wilfried kocht Glühwein und wir verbringen einen gemütlichen Abend.
Die
Glühweinutensilien stehen schon parat
Wo bleibt denn nun mein Essen????
Mr. Glühweinmaker
gleich kommen auch noch die warmen Würstchen
Es darf gespachtelt werden...
Es schmeckt allen sehr gut
Am Samstag lassen wir es gemütlich angehen. Wir machen einen Spaziergang nach Xanten rein und sehen uns den Ort etwas genauer an. Anschließend gehen wir noch gemütlich in ein Café.
Nachmittags wird mehr oder weniger gegammelt und noch mal schön Kaffee getrunken. Rosi nutzt die Gunst der Stunde für einen kleinen Ausritt nach Laramie…
Für den Abend haben wir dann eine Nachtwächtertour durch Xanten gebucht. Unser Nachtwächter ist ein Meisje, eine Niederländerin die in Deutschland wohnt. Sie macht ihre Sache sehr gut und erzählt uns
viel wissenswertes über Xanten.
Unsere Nachtwächterin
Alle lauschen gespannt
...und noch ein Nachtwächter
Bronzeplastik Frauen an der Wasserpumpe
Die Damen werden gut vom 2. Nachtwächter beschützt
Klever Tor
Das 1393 erbaute Doppeltor ist ein beeindruckendes Relikt der mittelalterlichen Stadtbefestigung, das bis auf die nach dem 2. Weltkrieg rekonstruierten oberen
Bereiche auch noch in der alten Bausubstanz erhalten ist. Zwei Rundtürme, die sogenannten Eulentürme flankieren die erste Toröffnung auf der Feldseite. Eine brückenartige Zufahrt führt zum
dreigeschossigen Haupttor. Früher führte die Brücke über den Stadtgraben. Der quadratische Torbau hat im Laufe seiner Geschichte ebenfalls verschiedene Nutzungen unter anderem als Museum erlebt.
Heute bietet das Klever Tor mit seinen drei renovierten Appartments, die zeitgemäß und komfortabel eingerichtet sind, dem Urlauber die Möglichkeit, in einem einzigartigen historischen Ambiente zu
residieren.
Alte Hausfassade neben dem Klever Tor
Kriemhildmühle
Nach dem 30jährigen Krieg wurde in Xanten die Stadtmauer wieder aufgebaut. Auf den Mauern entstanden Türme. Der Turm, der dem Nachtwächter als städtische Wohnung diente, wurde 1778 verkauft und als Gartenhaus genutzt. Später wurde daraus eine Ölmühle. 1804 setzte man den sich nach oben verjüngenden Mühlenbau auf das Mauerwerk. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Mühle vollständig renoviert und ist die einzige Windmühle am Niederrhein, die stetig von einem Müller und Vollwertbäcker betrieben wird. Die auf Festungstürmen erbauten Windmühlen werden am Niederrhein auch Bärwindmühlen genannt.
Buttermarktpumpe
Auch diese Pumpe war Teil der städtischen Wasserversorgung. Sie gehörte, wie alle Pumpen der Stadt, zu einer genau bestimmten Anzahl von Häusern, die die Pumpennachbarschaft bildeten. Die Mitglieder dieser Gemeinschaften waren zu gegenseitiger Hilfe verpflichtet. Und natürlich wurde bei erfreulichen Anlässen gemeinsam gefeiert, woran sich bis heute wenig geändert hat. Noch immer sind die Pumpenkirmes und die Pumpenfeste besondere Ereignisse im Veranstaltungskalender Xantens.
Inzwischen hatte unsere Nachtwächterin ganz schön mit dem Wind zu kämpfen
Viktorstatue
Im Bereich der Stiftsimmunität, dem Machtbereich der Stiftsherren, befand sich im Nordwesten des Platzes zwischen den Häusern Kapiel 3 und 12 die Gerichtstätte. Sie wurde Bannita genannt. Hier steht die kleine Statue des heiligen Viktor auf dem erhöhten Standort eines staufischen Kapitells. Sie wurde 1468 von Heinrich Blangenbeyl aus Wesel entworfen.
Bei diesem Bildnis vor dem Dom hat sich der Künstler (unten rechts) mit verweigt.
Renaissance-Erker
Das dazugehörige Renaissance-Haus (1634) wurde leider im 2. Weltkrieg zerstört. Der erhaltene Erker aus Haustein, ursprünglich Teil des Gartenhauses des Stiftdekans Kaspar von Ulft, zeugt von der Pracht des ursprünglichen Gebäudes.
Die Nachtwächterführung war sehr kurzweilig und hat Spaß gemacht.
Den Abend lassen wir wieder gemütlich in der Hütte am Platz ausklingen.
Sonntagmorgen, nach einem guten Frühstück, haben sich dann alle verabschiedet und die Heimreise angetreten.
Und damit ging mal wieder eine sehr schöne und erlebnisreiche Tour zu Ende.