Oberau
09.09. - 11.09.2010
Mein einziger Gedanke heute gilt meiner kleinen Schnecke Nora. Sie ist heute 5 Jahre jung und ich gratuliere ihr gleich früh telefonisch. Sie ist total zappelig und aufgeregt.
Als wir um 10 Uhr starten wollen ist der Unterfahrschutz wieder lose. Manni kann ihn an der Fahrerseite mit Kabelbindern befestigen. Doch an der Beifahrerseite gelingt ihm das nicht. Jedes mal beim
starken Linkseinschlag kommt der Reifen an den Unterfahrschutz. Wir fahren trotzdem weiter und hoffen dass es gut geht.
Unser neues Ziel ist Berchtesgaden Oberau. Dort kommen wir um 11:30 Uhr an. Der Platz ist 71 km von Übersee entfernt. Es ist ein sehr schöner Platz mit freiem Blick in die Berge.
Na, sieht ja ganz gut hier aus...
Schöner Blick in die Berge
In der Hütte befindet sich die Anmeldung sowie ein kleiner Gastraum in dem man abends gemütlich sitzen kann.
Frischwasseranschluss und Toiletten
Die Entsorgung. Leider haben wir mehrfach beobachtet dass Wohnmobilisten den Frischwasserschlauch zum Spülen ihrer Kassetten benutzt haben. Darauf angesprochen sind
sie sich nicht mal einer Schuld bewusst....
Hier machen wir 2 Wanderungen. Die erste am Freitag geht über Gmerk, Neuhäusl, Lerchecker Wand zurück nach Oberau.
Ausblicke....
...während.... ...unserer Wanderung.
Ab Lerchecker Wand haben wir Regen. Unsere Tour hat einen Höhenunterschied von ca. 450 m und nach ca. 3 Stunden kommen wir wieder am Stellplatz an.
Die 2. Wanderung am Samstag begann mit einem kleinen Horrortripp. Der Stellplatzbetreiber hatte uns am Abend zuvor gesagt, wir könnten einen gesperrten Weg gehen. Dort würde samstags nicht
gearbeitet. Es stand zwar ein Schild gesperrt, Holzfällerarbeiten. Doch wegen der Aussage haben wir uns trotzdem getraut. Nach ca. 1,5 km steilem Anstieg kamen wir wirklich nicht weiter. Die
Holzfäller waren zu Gange und Bäume lagen quer über den Weg. Ich wollte zurück doch Manni wollte über einen Querweg ausweichen. Doch auf diesem Weg kamen wir erneut in das Arbeitsgebiet der
Holzfäller. Ich wollte nur noch zurück. Doch Manni wollte es auch noch an einem weiteren Abzweig versuchen. Doch der Weg endete, oberhalb der Holzfäller, im Nirwana. Nun sah auch Manni ein,
zurück.
Unten angekommen kam die Frage auf, weiter auf der anderen Seite oder zum Stellplatz. Ich wollte ganz gerne weiter laufen. So sind wir lt. Karte einen Weg nach Auerdörfl gegangen. Doch der in der
Karte eingezeichnete Weg endete in einer Wiese. Am Ende waren Bauern bei ihren Kühen. Wir dort hin und nach dem Weg gefragt. Den gab es wohl nicht mehr. Der nette Bauer hat uns über seine Weide
gelassen und uns erklärt wie wir danach auf den rechten Weg kommen. Danach wurde der Weg auch sehr schön.
Nach vielen Irrwegen eine Rast
und immer wieder schöne Ausblicke
Wilko hat es mittlerweile drauf. Im Bach gibt es was zu saufen und dazu muss man auch mal seine Pfoten nass werden lassen....
Es ist der so genannte Stollenweg nach Berchtesgaden. Man durchquert unterwegs zwei alte Bergbaustollen. Das war schon abenteuerlich. Beim ersten Stollen wollte Wilko nicht in den Stollen rein.
Als wir aber weitergingen kam er mit, allerdings immer an meinem Bein. Die mitgenommene Taschenlampe kam hier sehr gut.
Wilko zweifelt: Hier soll ich rein?
Nach ca. insgesamt 4 Stunden haben wir Berchtesgaden erreicht.
Der erste Blick auf Berchtesgaden
Diese kleine Kapelle liegt direkt am Weg
Ein Blick ins Innere
Eigentlich wollten wir uns in Berchtesgaden etwas zum Grillen kaufen. Doch alle Bäcker und Metzger hatten bereits geschlossen. Dummerweise sind wir am Salzbergwerk in das historische
Nonntal abgebogen. Obwohl es optisch wunderschön war.
Die Kirche im historischen Nonntal
Das Schloss
Die Wandmalereien sind den gefallenen Soldaten des ersten und zweiten Weltkrieges gewidmet
Wären wir der Straße gefolgt wären wir am Berchtesgadener Brauhaus und einem Supermarkt vorbei gekommen. Da wir beide Fußlahm sind wollen wir mit dem Bus zurück nach Oberau. Manni hat sich schon wieder seine Füße in seinen Meindl Wanderschuhen blasig gelaufen. Der Bus fährt erst in 1:30 Std. So essen wir noch in einem Lokal gegenüber vom Busbahnhof. Das letzte Stück von der Bushaltestelle in Oberau bis zum Stellplatz fällt uns ganz schön schwer. Sogar Wilko ist mal alle.